Zitat:

“Wie jeder Mensch instinktiv eine geschwollene und deshalb schmerzende oder gestoßene

Stelle seines Körpers reibt oder drückt und so versucht,

den durch die Spannung verursachten Schmerz zu mindern,

so wird dieses instinktive Mittel wohl auch als Heilmittel zu allen Zeiten angewandt worden sein.“

Franz Kirchberg: Handbuch der Massage und Heilgymnastik (1926)

Allgemeine Information zur

der klassischen Massage

 

Das Wort Massage stammt aus dem Arabischen und bedeutet:

  • betasten
  • berühren
  • kneten

Eine Massage bezweckt die mechanische Beeinflussung der Haut,

des Bindegewebes und der Muskulatur.

 

Sie verhilft zur Lockerung der Muskeln, zur Beseitigung von Blockade

und dementsprechend zur  Entspannung.

Sie ist wohltuend, sowohl für den Körper als auch für den Geist.

Durch eine Massage werden neue Kräfte und neue Energien mobilisiert.

Eine Massage schafft ein “Rundrum-Wohlgefühl”.

 

 

Der genaue Ursprung der Massage ist nicht eindeutig zu klären,

die Wahrscheinlichkeit, dass sie aus Asien und Ost-Afrika stammt,

ist jedoch sehr hoch.

Erstmals erwähnt wird sie von dem Chinesen Huàng Dì.

Schon im Jahre 2.600 vor Chr. wurden gymnastische Übungen und

verschiedene Massagehandgriffe von ihm beschrieben.

Auch in der indischen Heilkunde wird die klassische Massage,

im Zusammenhang mit Kräutern und ätherischen Ölen beschrieben.

Nach Europa gelangte die Massage über den Griechen Hippokrates,

der die Techniken der Massage in seiner medizinischen Schule lehrte.

Im damaligen Europa verhalf die Massage vor allem den Römern und speziell den Gladiatoren zur Rehabilitation.

 

Ein zweiter bedeutender Arzt der Zeit der Antike war der von 129 bis 199 lebende Grieche Galenos. Er beschäftigte sich ausführlich mit der Massage und den einzelnen Techniken, verfasste unzählige Abhandlungen über die manuelle Therapie und erreichte damit, dass seine Werke bis weit ins Mittelalter hinein großen Anklang fanden. Leider ließ das Interesse an solch therapeutischen Präventionsmaßnahmen wie der Massage in den kommenden Jahren sehr nach.

Erst am Ende des Mittelalters kam die einfache Massage wieder ins Gespräch.

Der Arzt Paracelsus etablierte die Anwendungen als Therapiemaßnahmen nach verschiedenen Operationen in der Medizin.


 

 

Wann ist die klassische Massage sinnvoll?

  • Die klassische Massage wird immer dann angewendet, wenn zum Beispiel Verspannungen oder Verhärtungen der Muskeln zu behandeln sind
  • Auch Erkrankungen des Bewegungsapparates werden auf diese Art und Weise behandelt.
  • Genutzt werden die sogenannten Reflexbögen.
  • Damit wird über die Haut und die Massage der Körperoberfläche erreicht, dass auch die inneren Organe beeinflusst werden können.
  • Sie sind über Neural Bahnen verbunden und können so stimuliert werden.
  • Die klassische Massage wird aber auch in der Neurologie eingesetzt, beispielsweise bei Störungen der Sensibilität oder bei der Behandlung verschiedener Spastiken.
  • Außerdem wird eine klassische Massage angeboten, wenn Herz-Kreislauf-System und Probleme mit dem Blutdruck behandelt werden sollen.

 

Wann darf die klassische Massage nicht eingesetzt werden?

  • Bei jeder Art von Entzündungen muss auf eine klassische Massage verzichtet werden.
  • Dazu werden beispielsweise Erkrankungen gezählt, die sich auf die Gefäße auswirken oder die mit Fieber einhergehen.
  • Es wird davon ausgegangen, dass der Körper ohnehin schon stark beansprucht ist und eine Massage ihn nur unnötig mehr belasten würde.
  • Liegen Hauterkrankungen vor, ist auf eine klassische Massage ebenfalls zu verzichten.
  • Sie würde zur Verschleppung der Keime auf andere Körperteile oder sogar zur Ansteckung des Therapeuten führen.
  • Eine Kontraindikation liegt ebenfalls vor, wenn der Körper aufgrund einer Verletzung nicht zu stark belastet werden darf.
  • Wer sich zum Beispiel ein Bein gebrochen hat, darf dieses nicht auch noch massiert bekommen – von den Schmerzen einmal abgesehen.